Autogenes Training
Das Autogene Training, kurz AT wurde von Prof. J.H. Schultz in den Jahren 1926 - 1932 entwickelt.
Es basiert auf der Erfahrung, dass der Mensch in der Lage ist, mit Hilfe seiner Vorstellungskraft
Einfluss zu nehmen auf sonst selbstständige körperliche Funktionen.
Das AT beginnt immer mit der Vorstellung, ruhig und entspannt zu sein und in dieser Ruhe wird dann mit
Hilfe der Vorstellungskraft und sogenannter „vorsatzhafter Formelbildung“ die Erfahrung von Schwere und
Wärme der Gliedmaßen erfahren. Hinzu kommen noch die "Organübungen" für Herz, Atem, Nerven und Kopf.
Das AT ist besonders gut geeignet um Stress und Verspannungen und damit verbundenes Unwohlsein positiv zu beeinflussen. Dazu gehören besonders all die Beschwerden, die (noch) keine direkte körperliche Ursache zeigen wie Belastungskopfschmerz, Verdauungsstörungen, aber auch Nervosität, innere Unruhe, schlechter Schlaf etc.
Damit das AT wirken kann, muss es möglichst regelmäßig angewendet werden. Es ist einfach in der Ausführung und kostet nur wenig Zeit. Um es zu erlernen, ist es ratsam, einen Kursus bei einem ausgebildeten Trainer zu absolvieren.
Es sind „formelhafte Vorsätze“, die Sie während eines Kurses kennen lernen, sie bilden die sogenannte Grundentspannung.
Am einfachsten gelingt das AT, gerade zu Beginn, im Liegen – bequem auf dem Rücken, die Beine nebeneinander, die Arme
neben dem Körper. Je nach Wunsch legt man seinen Kopf auf ein nicht zu hohes Kissen und eines unter die Kniekehlen.
Wenn man sitzt, sollte man bequem, aber einigermaßen aufrecht sitzen, zu Beginn sicherlich besser mit einer Rückenlehne.
Das Autogene Training, regelmäßig durchgeführt, stabilisiert die innere Ruhe, fördert so die innere Kraft und hilft dem Körper und seinen Organen, geordnet und gesund zu arbeiten. Es ist also kein Selbstzweck, sondern es dient dazu, einerseits Belastungen besser zu verkraften, andererseits das Leben in all seinen vielfältigen Bereichen mehr zu genießen.