Naturheilpraxis von Uslar
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Prozessorientierte Homöopathie

Was ist „Prozessorientierte Homöopathie"?

Die Idee der prozessorientierten Homöopathie entwickelte sich aus der praktischen Erfahrung mit Patienten. Grundlage für unsere Arbeit bietet die Boller Schule und das Wirken unseres Lehrers Jürgen Becker. Im folgenden möchten wir unsere Arbeit und unser Verständnis in der Homöopathie als Heilkunde darstellen. Wir wissen, dass die Art der Ausübung der Homöopathie unter den Homöopathen sehr individuelle Züge hat und geben hiermit jedem die Möglichkeit, bei sich nachzuprüfen, ob ihm unsere Sicht- und Arbeitsweise ähnlich ist.

Das Symptom

Die Begriffe von Gesundheit und Krankheit stehen sich in der naturwissenschaftlichen Lehre polar gegenüber wie Gut und Böse und sind ein Ergebnis dualistischer Weltanschauung. Die Homöopathie in unserem Verständnis fußt auf einer Weltanschauung mit dem alles entscheidenden Vorgang, dass man im Einen das Ganze erlebt, sieht und erkennt. Was wir davon in der Wirklichkeit erleben und womit wir uns gerade in der Homöopathie insbesondere zu beschäftigen haben, ist der Vorgang des Lebendigen, d. h. ein Vorgang, der sich durch ein In-Beziehung-Treten auszeichnet. Alles Lebendige steht mit allem in Beziehung, nichts ist für sich allein zu betrachten, es herrscht in jedem Augenblick ein Aufnehmen und Abgeben, ein Fließen und Wandeln.

Das, was wir Symptome nennen, sind für die menschlichen Sinnesorgane erkennbare Anzeichen einer Auseinandersetzung dieses Menschen mit einem zuerst noch unbekannten „Problem“. Diese Symptome werden den Homöopathen mit Hilfe des Ähnlichkeitsgesetzes zum Arzneimittel führen, oder, wie Hahnemann schöner formuliert, sie werden nach dem Heilmittel rufen. Das Entscheidende an der Neuaufnahme des von anderen (Hippokrates, Paracelsus, Hildegard von Bingen) vor Hahnemann schon postulierten Ähnlichkeitsgesetzes war die Tatsache der Entbegrifflichung der Krankheit.