Naturheilpraxis von Uslar
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Naturheilkunde

Des Arztes einzige Aufgabe ist es zu heilen, und wenn ihm das gelingt, so ist es gleichgültig, auf welchem Wege ihm das gelingt.
Hippokrates

Die Naturheilkunde versucht und bemüht sich, immer den ganzen Menschen im Blick zu haben, den Patienten mit seiner Seele, seinem Geist, seinem Körper und seiner Umwelt. Dass dies mit Schwierigkeiten verbunden ist und nicht ohne Fehlschläge abgehen kann, das versteht sich von selbst.

Im naturheilkundlichen Sinne wird Krankheit verstanden als eine Antwort auf einen Reiz, was sich in unterschiedlichster Form zeigen kann. Sie stellt sich dar als eine individuelle Aufgabe, zu der nicht nur der Arzt oder der Therapeut seinen Teil zur Lösung geben soll, sondern die auch der Kranke selbst als ganz persönlich erlebt.

Die Naturheilkunde nimmt den Kranken in die Mitverantwortung sowohl der Krankheit als auch der Gesundung. Der Patient und der Heilkundige sind Partner, die sich ergänzen müssen, um den Weg der Gesundung gemeinsam optimal gehen zu können. Nicht Symptome werden zum Schweigen gebracht, der ganze Mensch wird in die Aufgabe ihrer Überwindung einbezogen.

Daraus ergeben sich drei Thesen, die der Naturheilkunde zugrunde liegen:

  • Man versucht, den Menschen in seiner Ganzheit zu betrachten.
  • Die Methoden richten sich nach dem Gebot der Einfachheit, indem sie natürliche Reize wie Luft, Licht, Wärme Kälte, Wasser etc. nutzen, auch in Bezug auf einzusetzende Medikamente aus tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Stoffen sowie elektrische Ströme und mechanische Reize gilt das Gebot der Einfachheit und des „primum nil nocere“ – in erster Linie nicht schaden.
  • Die Wirkung liegt im Ansprechen der natürlichen Reizbeantwortung; im Gesundheitsfalle (Vorbeugung), um diese zu stärken, im Krankheitsfalle, um sie zu fördern. Die Reaktion auf den gegebenen Reiz ist die beginnende Heilung.